Pressemitteilung vom 02.07.2014
Am Donnerstag, den 03. Juni beginnt die Eintragungsfrist zum Volksbegehren „Wahlfreiheit G8/G9“
Mehr Zeit zum Lernen und zum Leben für unsere Kinder!
Dafür setzen sich auch die Weilheimer Freie Wähler Stadträte ein. Pünktlich um 8.00 Uhr werden Susann Enders, Romana Asam und Walter Weber im Weilheimer Rathaus ihre Unterschrift leisten.
„Wir wollen die Ersten sein, die zu Beginn der offiziellen Eintragungsfrist auf der Liste unterschreiben. Immerhin war es ein großes Stück Arbeit, bis hierhin zu gelangen. Wir haben im vergangenen Jahr die Bürger informiert, Unterstützerunterschriften gesammelt, Infostände organisiert.
Im August kam dafür sogar der Landtagsabgeordnete Prof. Michael Piazolo zu uns auf den Weilheimer Marienplatz. Ehemalige Gymnasiasten sorgten dabei für die musikalische Unterhaltung. Den jungen Musikern ging es nicht darum, uns als Partei zu unterstützen, aber was es heißt, das G8 bewältigen zu müssen, das steckte ihnen sozusagen noch in den Knochen.“ (Zitat Susann Enders)
Das Volksbegehren der FREIEN WÄHLER hat nur zum Ziel, ZUSÄTZLICH ZUM ACHTJÄHRIGEN AUCH EINE NEUNJÄHRIGE GYMNASIALZEIT ANZUBIETEN. DETAILS WIE STUNDENPLÄNE, UNTERRICHTSGESTALTUNG etc. SIND NICHT INHALT DES VOLKSBEGEHRENS, SONDERN WERDEN OHNEHIN VOM KULTUSMINISTERIUM GEREGELT!
Im Volksbegehren wird gefordert, dass die SCHULFAMILIEN über G8, G8/9 oder G9 entscheiden und nicht das KULTUSMINISTERIUM. Und das aus gutem Grund: Der Bildungswunsch der Schüler muss der ideologischen/parteipolitischen Einflussnahme der gerade regierenden Bildungspolitiker entzogen werden. Würde man die Entscheidung über G8/G9 einem Kultusminister überlassen, der das G8 als die einzig richtige Variante ansieht, würde er den Wunsch vieler Schulen nach G9 unterlaufen und nur einige G9-Modellschulen zulassen etc. Das G9 stünde zwar im Gesetz, würde aber blockiert. Auch in Baden-Württemberg wünschen sich sehr viel mehr Gymnasien das G9, das Kultusministerium lässt aber nur sehr zögerlich G9 zu (derzeit 44 von rund 400 Schulen) um Schülerströme anstatt auf die G9-Gymnasien auf die dortigen Gesamtschulen zu steuern, welche als Prestigeprojekte der dortigen Landesregierung gelten.
Also: Nur mit dem Volksbegehren der FREIEN WÄHLER gibt es ein G9. Details kommen später. Die Staatsregierung hätte nach dem (erfolgreichen) Volksbegehren im Juli die Möglichkeit, beim anschließenden Volksentscheid im Herbst dem Modell der FREIEN WÄHLER ein eigenes Modell entgegenzusetzen (z.B. ein mit den Lehrerverbänden etc. erarbeitetes Modell). Die Bürger entscheiden.
Es sei denn: Die bayerische Staatsregierung sieht unter dem Druck des Volksbegehrens endlich ein, dass sie an einem G9 auch in Bayern nicht mehr vorbeikommt und beschließt noch vor dem Volksbegehren ein G9 – aber bitte so, dass es von den Schulfamilien frei gewählt werden kann!
Nur mit dem Volksbegehren der FREIEN WÄHLER zum G9 auch in Bayern!
Wenn auch Sie der Meinung sind, dass unsere Kinder mehr Zeit zum Lernen und zum Leben brauchen, dann gehen Sie ins Rathaus und leisten auch Sie Ihre Unterschrift.