Unsere Politik
Bayern braucht bürgernahe und bezahlbare Strukturen mit starken Kommunen.
Die Politik der FREIEN WÄHLER stellt den Menschen und dessen Wohl in den Mittelpunkt. Damit eine Gesellschaft funktioniert, müssen Rahmenbedingungen geschaffen werden, die jedem Einzelnen die faire Chance bieten, sein Leben in Eigenverantwortung und nach seinen Wünschen zu gestalten. Dabei endet individuelle Freiheit dort, wo die Freiheit anderer eingeschränkt wird. Ein Leben in Sicherheit sowie das Streben nach Wohlstand sind Grundbedürfnisse des Menschen und damit Auftrag der Politik.
Heimat zu bewahren und zugleich weiterzuentwickeln, ist ein berechtigtes Anliegen der Bevölkerung.
Unsere Positionen, für den Kreistag und die nächsten Jahre sind unter anderem:
Energiewende
Wir sagen ganz deutlich:
Nein zu Tiefengeothermie zur Stromerzeugung und
Ja zur Energiegewinnung aus Wasserkraft.
Die Energiewende muss dezentral und mit regionaler Wertschöpfung realisiert werden. Nachdem bei uns die Ammer vor der Haustüre fließt und die Technik bereits so weit fortgeschritten ist, dass eine naturverträgliche und Fisch freundliche Wasserkraft nutzung möglich ist und dass laut Landesentwicklungsplan die Wasserkraft vorrangig zu nutzen ist , werden wir auf politischem Wege weiter an der Realisierung einer regional sinvollen Umsetzung der Energiewende mit der Möglichkeit der Bürgerbeteiligung arbeiten.
Sicherung der medizinischen Grundversorgung
besonders auch auf dem Land
Das geht von der flächendeckenden Sicherung der Geburtshilfe über den Ausbau des Hausarztkonzeptes bis hin zur internistischen und geriatrischen Versorgung der älteren Bevölkerung.
Früher hatten wir 4 landkreiseigene Kliniken davon sind noch 2 ½ übrig…
Basics für jeden Kommunalpolitiker müssen sein, die medizinische Grundversorgung für jeden Bürger zu sichern und vorhandene Strukturen zu erhalten.
Dabei können wir uns nicht ausschließlich auf die Rentabilität konzentrieren.
Wir müssen endlich von dem Irrglauben abkommen, dass man mit der medizinischen Grundversorgung unserer immer älter werdenden Gesellschaft, auf der Grundlage des bisherigen DRG-Abrechnungssystems (Diagnosis Related Groups) Geld verdienen kann.
Dieses System ist in Australien entwickelt und erprobt worden, einem Land, dessen Bevölkerungsstruktur sich in keinster Weise mit deutschen Verhältnissen vergleichen lässt.
Daher gibt es nur wenige Medizinische Disziplinen, die sich bei uns lohnenswert betreiben lassen.
Neben der Kieferorthopädie sind es hauptsächlich operative Disziplinen, speziell die Endoprothetik.
Mit einem „Herzkaschperl“ oder einem aus dem Ruder gelaufenen Diabetes, ist man als Kassenpatient kein „lohnendes Objekt“ mehr.
Dieser Entwicklung müssen wir dringend entgegensteuern.
Wir haben die Verantwortung für jeden Bürger, vom Säugling bis zum Greis.
Um dieser Verantwortung nachzukommen, sollten wir unseren Landkreis zu einer Gesundheits- und Kurregion ausbauen. Dadurch würden vorhandene Strukturen erhalten bleiben, Arbeitsplätze würden entstehen, und eine ortsnahe, rentable medizinische Grundversorgung für die Bürger in unserem Landkreis wäre gesichert.
Der Bedarf besteht…jetzt liegt es an uns, diese Chance zu nutzen.
Seniorenpolitisches Gesamtkonzept
Mobilität
Stadtbus bis in die Nachbargemeinden
Gesundheit
Erhaltung der geriatrischen Abteilung und der Kurzzeitpflege im Peißenberger Krankenhaus
Soziale Informationsbeauftragte
ehrenamtliche Bürgerinnen und Bürger, die von berufswegen mit Rentenanträgen, Wohngeld- und Heizkostenzuschüssen usw. zu tun hatten und jetzt zu den älteren, pflegebedürftigen Menschen, die oftmals im Rollstuhl sitzen, nach Hause gehen und ihnen beim Ausfüllen der Anträge und Formulare helfen.
Sicherung des täglichen Bedarfs
Besonders in den Gemeinden gehören dazu Post, EC-Automat und Lebensmittel.
Früher war der Dorfladen usus in jeder Gemeinde
Überall, wo es diesen Dorfladen nicht mehr gibt, könnte z.B.
eine „Unser Land –Filiale“ entstehen.
Mit einer minimalen Produktpalette regionaler Produkte des täglichen Bedarfs, einer Poststation und einem EC- Automaten wären alle Grundbedürfnisse vor Ort gedeckt,
mit Teilzeit Personal die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gesichert und mit einer Kaffeemaschine der soziale Dreh und Angelpunkt perfekt.
Für unsere behinderten Mitbürger
werden wir in Angriff nehmen, dass der Ausbau behindertengerechten Wohnens nicht nur in Weilheim funktioniert, sondern auch in Richtung Schongau und Penzberg.
Mit diesem Thema muss man sehr sensibel umgehen. Wir wollen die Bauunternehmer nicht durch unrealisierbare Vorgaben abschrecken , aber mit einem bisschen gesundem Menschenverstand werden sich für alle Betroffenen praktikable Lösungen im gesamten Landkreis finden lassen.
Außerdem müssen wir dafür sorgen, dass die Finanzierung des Behindertenbeauftragten für den Landkreis bedarfsgerecht bewilligt wird.
Seit die Finanzierung durch Herrn Dr.Zeller drastisch gekürzt wurde (auf c.a. 150 Stunden im Jahr)
gehören wir diesbezüglich mit zu den am schlechtesten ausgestatteten Landkreisen in ganz Bayern.
Daran muß sich dringend etwas ändern. Der Bedarf liegt bei mindestens 350 bis 400 Stunden im Jahr.
Für die Familien
Wichtiger Punkt ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf .
In ganz Deutschland ist es eine leere Phrase – bei uns in Weilheim-Schongau soll es ein
Programm mit Substanz werden.
Wir wollen, wegweisend für ganz Bayern, eine Informationsstelle für berufstätige Eltern bei Unstimmigkeiten mit dem Arbeitgeber bezüglich Teilzeit- und Befristungsgesetz oder familienfreundlicher Dienstplangestaltung einrichten.
Es gibt die Gesetze, die für uns die Vereinbarkeit von Familie und Beruf regeln und erleichtern
doch leider werden sie von vielen Arbeitgebern -zu Lasten unserer Kinder- ignoriert.
Ein wichtiger Bestandteil unserer bürgernahen Politik ist, den Eltern ein kompetenter Ratgeber zu sein.
Weiter gilt es, die Kinderbetreuung auch in den Ferien zu sichern und zwar durchflexible Urlaubszeiten der Mitarbeiter in den Kindergärten, Krippen und Hortbetreuungen.
Es müssen nicht alle Mitarbeiter zur gleichen Zeit ihren Urlaubsanspruch wahrnehmen.
Die Kinderbetreuung muß an jedem Arbeitstag gesichert sein.
Belebung der Stadtzentren
Wie sehr dieses Thema den Bürgern am Herzen liegt haben wir erst wieder bei den Unterschriftensammlungen zum Erhalt der Gaststätte „Schildbürger“ in Weilheim sehen können.
Doch dazu gehört nicht nur die Wirtshauskultur mit Angeboten für Jung und Alt sondern auch die kleinen Geschäfte in der Innenstadt und ein gutes Angebot an Hotels, die unseren schönen Landkreis nicht nur für die einheimischen Bürger sondern auch für unternehmungslustige und zahlungskräftige Touristen attraktiv machen und somit die Wirtschaft ankurbeln.
Breitbandausbau
Auch der Breitbandausbau wird unsere Wirtschaft ankurbeln.
500 Mio € wurden dafür von der Bayerischen Landesregierung zur Verfügung gestellt.
Aufgrund umfangreicher komplizierter Beantragungsverfahren sind davon bisher nur die Zuschüsse für 6 Gemeinden in ganz Oberbayern bewilligt worden.
Diese Art der Regierungsarbeit ist ein Hemmschuh für die Wirtschaft der Kommunen.
Ob beim Breitbandausbau oder in der Asylantenpolitik…Wenn es ums Geld geht, werden wir von der Regierung regelmäßig im Stich gelassen.
Wir müssen von den Städten und Gemeinden über die Landkreise hinaus den Druck nach oben verstärken, damit wir von der Landesregierung nicht allein gelassen werden.
Sicher müssen wir auch selber unsere Kreisfinanzen im Auge behalten.
Sinnvolle Projekte finanzieren kann nur, wer sein Geld nicht an unsinnige Projekte verschwendet.
Wenn wir auf ein millionenschweres Fernwärmenetz von Geothermiekraftwerken, welche gegen den Willen der Bürger entstehen sollen, verzichten,
wenn wir auf eine millionenschwere Renaturierung der Ammer verzichten,
dafür einen Rückbau der alten Wehre mit Sohlgleite und Wasserkraft-Nutzung realisieren würden,
wenn wir die B2 nicht 7spurig sondern mäßig, sinnvoll unter Beachtung eines Gesamtkonzeptes ausbauen würden
dann haben wir nicht nur naturverträgliche, regenerative Energiequellen sondern auch noch eine Einsparung von Millionen öffentlicher Gelder die an anderer Stelle sinnvoll eingesetzt werden können.